15.06.2020, 15:11
Hallo Urlauber,
hier ältere Beiträge aus unserem vorherigen Forum:
hier ältere Beiträge aus unserem vorherigen Forum:
Zitat:Erstellt von M&N on Tour
...
Morgens haben wir dann Nidri erkundet. Es ist ein typischer Touristenort, wobei er nicht vergleichbar ist mit zb. Laganas auf Zakynthos alles ist ein wenig kleiner und entspannter. Der Strand in Nidri ist sehr schmal und besteht aus groben Kiesel. Des weiteren besitzt Nidri eine große Marina und einen Fähranleger. Von hier aus kann man nach Itahka und Kefalonia übersetzen. Da wir natürlich mobil sein wollten haben wir uns ein Motorrad ausgeliehen. Das Angebot an kleinen Geländemaschinen 150-200ccm ist relativ groß. Wer mit etwas größerem fahren möchte muß schon ein wenig Glück haben. Wir haben uns für eine 200ccm Kymko entschieden. Eine gute Wahl nach dem wechseln der Kupplung hat sie uns zuverlässig an jeden Ort der Insel gebracht.
Um es kurz zufassen, Lefkas ist eine wunderschöne kleine Insel. In der Mitte befindet sich ein Gebirge welches bis auf 1200m hinauf reicht. Dort kann man herrliche Wanderungen unternehmen. Diese machen um so mehr Spass da es auf der Insel noch viele alte Wälder gibt, die einem ab und an Schatten spenden. Es war uns immer wieder eine Freude von oben herab auf die vielen Segelboote zu schauen, welche zwischen Lefkas und den vor gelagerten kleinen Inseln kreuzten. Wie wir später erfahren haben ist die Region um Lefkas ein sehr begehrtes Segelrevier.
Obwohl die Insel mit etwa 150km im Umfang recht klein ist muß man einige Kilometer fahren um z.B. an die schönen Strände der Westküste zu gelangen. Eine Überquerung der Insel ist nur mit einem Gelände tauglichen Gefährt möglich. Eine Fahrt zu diesen Stränden, die sich unterhalb einer Steilküste befinden, lohnt sich aber auf alle Fälle. Nicht umsonst sollen es die schönsten ganz Griechenlands sein. Das azur blaue Wasser und die weißen Sandstrände lassen Südsee Feeling aufkommen. Die Wassertemperaturen waren auch noch sehr angenehm, so das einem erfrischenden Bad nichts entgegenstand. Allerdings herrschte dort im September eine mächtige Brandung so das ein schwimmen nicht ganz ungefährlich war. Wir würden dort nicht mit kleinen Kindern baden gehen. Die Fahrt hinab zu diesen Stränden ähnelt, auf Grund ihrer in Serpentinen angelegten Straßen , oft eher an Pässe in den Alpen als an eine griechische Insel.
Wer allerdings archäologische Ausgrabungsstellen besuchen möchte, wird auf Lefkas nicht viel zu sehen bekommen. Aufgrund ihrer Lage in einer Erdbebenzone sind aus dem Altertum nur sehr wenige Bauten erhalten geblieben.
Lefkas-Stadt überraschte uns mit seinen trendigen Bars und Lokalen, dies sieht man der kleinen Stadt auf dem
ersten Blick nicht an. Abends lassen die vielen an der Mole ankernden Segelboote eine besondere Stimmung aufkommen.
Die Preise auf Lefkas bewegen sich aus unserer Erfahrung eher etwas über dem Durchschnitt, dies mag vielleicht daran liegen das die Insel ein Zentrum für den Segelsport ist.
Fazit:
Neben Karpathos und Thassos haben wir eine weitere griechische Insel entdeckt die eine Reise wert ist. Wer es etwas individueller mag sollte seinen Blick auf diese kleine Insel werfen.
Ach ja, von unserer Reiseleitung haben wir den ganzen Urlaub nichts gesehen oder gehört. Zwei Tage vor Abreise haben wir die Rückreisemodalitäten direkt mit dem Veranstalter in München geklärt.